Nichts ist mehr so wie es war………………..
Die Auswahl und Anordnung von Standortfaktoren und -indikatoren ist eine komplexe und strategische Aufgabe, die tiefes Verständnis und spezifisches Wissen über den Standort selbst, seine Ziele und die der auf ihm angesiedelten Unternehmen erfordert. Warum diese Aufgabe zum Beispiel nicht einfach delegiert werden kann:
Einzigartigkeit des Unternehmens: Jedes Unternehmen hat einzigartige Ziele, Prioritäten und Herausforderungen. Nur die internen Verantwortlichen kennen die spezifischen Bedürfnisse und strategischen Ziele des Unternehmens genau genug, um die richtigen Faktoren und Indikatoren auszuwählen und zu gewichten.
Vertrautheit mit internen Prozessen: Die Verantwortlichen innerhalb des Unternehmens haben ein tiefes Verständnis der internen Prozesse, Strukturen und Kultur. Dieses Wissen ist entscheidend, um die Auswirkungen verschiedener Standortfaktoren auf das Unternehmen richtig einzuschätzen.
Strategische Ausrichtung: Die Auswahl der Standortfaktoren muss in Einklang mit der langfristigen Strategie des Unternehmens stehen. Nur die internen Entscheidungsträger können sicherstellen, dass die Standortwahl die strategischen Ziele unterstützt und zukünftige Entwicklungen berücksichtigt.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die Verantwortlichen müssen in der Lage sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren und die Standortfaktoren entsprechend anzupassen. Externe Analysen und Meinungen können wertvolle Einblicke bieten, aber die endgültige Entscheidung und Anpassung muss intern erfolgen, um flexibel und agil zu bleiben.
Verantwortung und Rechenschaftspflicht: Die Entscheidungsträger im Unternehmen tragen die Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg der Standortwahl. Diese Verantwortung kann nicht an Dritte delegiert werden. Die interne Bewertung und Entscheidung stellt sicher, dass die Verantwortlichen die Konsequenzen ihrer Entscheidungen vollständig verstehen und dafür einstehen.
Integration von Erfahrungswissen: Die internen Verantwortlichen verfügen über wertvolles Erfahrungswissen, das in die Bewertung und Auswahl der Standortfaktoren einfließt. Dieses Wissen basiert auf praktischen Erfahrungen und historischen Daten, die externen Beratern oft nicht zur Verfügung stehen.
Durch die eigenständige Bewertung und Anordnung der Standortfaktoren können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Entscheidungen gut fundiert, strategisch ausgerichtet und flexibel anpassbar sind. Externe Analysen und Meinungen können dabei unterstützend wirken, aber die letztendliche Verantwortung und Entscheidungsfindung bleibt bei den internen Verantwortlichen.
Die eigenständige Bewertung und Priorisierung von Standortfaktoren durch die Politik, insbesondere durch die Wirtschafts- und Ordnungspolitik, ist entscheidend, um fundierte und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel, warum dies so wichtig ist:
Spezifische Zielsetzungen: Die Politik hat spezifische Ziele und Prioritäten, die auf den langfristigen Wohlstand und die Stabilität der Gesellschaft ausgerichtet sind. Nur durch eine eigenständige Bewertung können diese Ziele in die Auswahl und Gewichtung der Standortfaktoren einfließen.
Verantwortung und Rechenschaftspflicht: Politische Entscheidungsträger sind gegenüber der Öffentlichkeit und den Wählern verantwortlich. Eigenständige Bewertungen stellen sicher, dass sie die Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen und diese transparent und nachvollziehbar machen.
Berücksichtigung lokaler Besonderheiten: Jede Region hat ihre eigenen Besonderheiten und Herausforderungen. Politische Entscheidungsträger kennen diese lokalen Gegebenheiten am besten und können daher die Standortfaktoren entsprechend priorisieren.
Langfristige Perspektive: Die Politik muss oft langfristige Perspektiven und nachhaltige Entwicklungen berücksichtigen. Externe Analysen könnten kurzfristige Vorteile betonen, während die Politik langfristige Auswirkungen und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellt.
Integration von Fachwissen: Politische Entscheidungsträger haben Zugang zu umfangreichem Fachwissen und Daten, die in die Bewertung einfließen. Dies ermöglicht eine fundierte und umfassende Analyse der Standortfaktoren.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Die eigenständige Bewertung ermöglicht es der Politik, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und die Prioritäten anzupassen. Dies ist besonders wichtig in einer sich schnell verändernden globalen Wirtschaft.
Einbindung von Stakeholdern: Durch eigenständige Bewertungen können politische Entscheidungsträger verschiedene Stakeholder einbeziehen, wie z.B. Unternehmen, Gewerkschaften und Bürger. Dies fördert die Akzeptanz und Unterstützung der getroffenen Entscheidungen.
Insgesamt stellt die verantwortungsbewusste Bewertung und Priorisierung von Standortfaktoren sicher, dass politische Entscheidungen gut fundiert, transparent und nachhaltig sind, und den spezifischen Bedürfnissen und Zielen der Gesellschaft gerecht werden.
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Rankings können durch entsprechendes Drehen an den gewichtigen Stellschrauben quasi auf den Kopf gestellt werden. Niemand kann den Beteiligten und Verantwortlichen für einen Standort ihre ureigenste Aufgabe abnehmen, nämlich richtig ausgewählte Standortfaktoren und -indikatoren in einer Relation untereinander anzuordnen, die ihren Zielvorstellungen und Prioritäten entspricht. Mit einer rein verbalen Darstellung dürfte dies nur schwer zu bewerkstelligen sein. Vielmehr erscheinen Modelle angebracht, die hierfür begleitend und entscheidungsvorbereitend entsprechende Leistungsprofile, Standortpotentiale und dynamische Wirkungsbeziehungen zwischen Standortfaktoren systematisch erfassen, verarbeiten, aufbereiten und darstellen können.
Regionalranking auf Grundlage des Wohnortkonzeptes. Gefragt wird nach folgenden Einflussvariablen:
- Wie hoch ist das Einkommen je Einwohner?
- Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit?
- Wie ist die Arbeitsplatzversorgung am Wohnort?
Es wird angenommen, dass die Wirtschaftskraft an einem Standort eine erklärende Variable für die Höhe der Einkommen der Einwohner ist. Die Wohlfahrt am Standort ist eine Funktion der Einflussvariablen Standort und Struktur.
Berechnungsverfahren:
- Zunächst wird die Wirkungsrichtung bestimmt, d.h. ob ein Indikator den Gesamtindex positiv oder negativ beeinflusst
- Je nach Wirkungsrichtung werden die Werte entweder mit +1 oder -1 multipliziert und anschließend in eine Standardnormalverteilung mit dem Mittelwert null und einer Varianz von eins transformiert
- Die nunmehr standardisierten Werte werden in ein Punktesystem zwischen 0 und 100 transformiert (die maximale Punktzahl von 100 bekommen Indikatoren mit einem Wert, der in einem Bereich des „Mittelwertes aller Rankingstandorte plus 3 Standardabweichungen oder besser“ liegt. Die minimale Punktzahl von null bekommen Indikatoren mit „Mittelwert aller Standorte minus 3 Standardabweichungen oder schlechter“. Dazwischen wird linear interpoliert.
Gewichtung:
- Der Index setzt sich zu je 50 % aus den Zielgrößen (Wohlstand und Arbeitsmarkt) und den Einflussfaktoren (Standort und Struktur) zusammen.
- In die Zielgröße Wohlstand geht die Kaufkraft zu 60 %, das Einkommen anhand der am Wohnort gemessenen Bruttolohn- und Gehaltssumme je Einwohner zu 30 % und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer je Einwohner zu 10 % ein.
- In die Zielgröße für den Arbeitsmarkt gehen die Arbeitslosenquote zu 80 % und die Arbeitsplatzversorgung der Einwohner zu 20 % ein.
Verwendete Variable, deren Koeffizient Strukturen und Niveau eines Standortes repräsentieren:
- Einkommen je Beschäftigtem am Arbeitsort (Wirtschaftskraft)
- Struktureffekt der Beschäftigung (Wirtschaftsstruktur)
- Lohn-Produktivitäts-Relation (Standort)
- Ausbildungsnachfrage-Angebotsrelation (Standort)
- Sozial- und Arbeitslosenhilfeempfänger je Einwohner (Struktur)
- Straftaten je 100.000 Einwohner (Struktur)
- Selbstfinanzierungsquote (Staat)
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