Ein in der Sache weiterführender, innovativer methodischer Ansatz zur umfassenden Standortbilanzierung kann darin bestehen, alle in Frage kommenden Standortfaktoren zu identifizieren, in eine Ordnung (z.B. nach Standort-Humankapitalfaktoren, Standort-Strukturkapitalfaktoren, Standort- Beziehungskapitalfaktoren) und Relation unter- und zueinander zu bringen und dann einem einheitlichen Bewertungsprozess nach Quantität, Qualität, Systematik/Nachhaltigkeit sowie einem Messprozess mit jeweils auf sie zugeschnittenen Indikatoren und Kennzahlen zuzuführen. Nur wer über seine Standortfaktoren, -prozesse sowie für den Erfolg verantwortlichen Stell-Hebel umfassend und genauestes Bescheid weiß, sie nachvollziehbar bewerten, messen und in ihrer Relation einordnen kann, weiß wo er am besten eingreifen und verbessern kann und dabei Prioritäten besser steuern sowie Chancen und Risiken in ein günstiges, nachhaltig abgesichertes Verhältnis zueinander bringen kann. Viele Kommunen, Regionen und Standorte, die ihr Profil weiter schärfen und kommunizieren möchten und hierbei gerne den Weg über eine individuelle Standortbilanz der immateriellen Vermögenswerte (mit Ausstrahlkraft nach innen und außen) gehen würden, haben zu wenig Informationen und genaue Hinweise darüber, wie diese im Detail zu gestalten wäre und welche konkrete Nutzenrelation dem zu erwartenden Aufwand gegenüberstehen könnte.