Nachhaltigkeit ist mehr als Umweltschutz: neben der ökologischen geht es auch um eine soziale und ökonomische Dimension. Strategisch betrachtet geht es um Innovation und Zukunftsfähigkeit. Für einen Startup können Nachhaltigkeitsberichte besonders dann von Bedeutung sein, falls für seine Geschäftsidee als Nischen-Pionier ökologische und/oder soziale Aspekte eine wichtige Rolle spielen. In der öffentlichen Diskussion werden ganz allgemein an Unternehmen viele Nachhaltigkeitsanforderungen gestellt:
Sparsamer mit Energievorräten und Rohstoffen umgehen
Für die Reinhaltung von Luft, Böden und Gewässern sorgen
Umweltfreundliche Produkte und Verpackungen
Lärmbelästigung verringern
Chancengleichheit von Männern und Frauen
Mehr über gesundheits- und umweltgefährdende Produkte und Zusätze informieren
Mehr für Menschen in Entwicklungsländern tun
Verzicht auf Tierversuche
Verbraucherrechte beachten/schützen
Neue Arbeitsplätze schaffen
Nachhaltigkeitsindikatoren mit ökologischer Dimension:
Rohstoffeinsatz
Energieverbrauch
Wasserverbrauch
Abwassermenge
Emissionen in die Luft
Emissionen ins Abwasser
Nachhaltigkeitsindikatoren mit ökonomischer Dimension:
Betriebsergebnis
Eigenkapitalquote
Eigenkapitalrendite
Fremdkapitalrendite
Return on Investment (RoI)
Netto-Wertschöpfung
Nachhaltigkeitsindikatoren mit sozialer Dimension:
Mitarbeiteranzahl
Anzahl an Auszubildenden
Gesundheitsquote
Unfallquote
Fluktuationsquote
Weiterbildungsprogramme
Anteil weiblicher Führungskräfte
Nachhaltigkeitsberichte sind zwar nicht vorgeschrieben, können aber eine Chance zu Kommunikations- und Imageverbesserung sein. Sie sollten sorgfältig in das bestehende Berichtssystem eingebettet werden. Es geht dabei nicht um Marketing, sondern um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Transparenz. Faktoren also, die zwar nicht sofort, dafür aber umso nachhaltiger wirken. Klare Ziele, die Definition von Key-Performance-Indikatoren und ein leistungsfähiges Controlling der Non-Financials sind tragende Säulen für die Nachhaltigkeitsberichte.