Unsichere Entscheidungen
Der Mainstream der Wirtschaftswissenschaften geht davon aus, genau zu wissen, welches Mittel sein Ziel erreicht. Wenn daher betriebswirtschaftliche Analysen durchgeführt und Entscheidungssituationen modelliert werden, erfolgt dies auf der Basis eines Selbstverständnisses, jeweils prognostizieren und berechnen zu können, welches Mittel jeweils am besten geeignet ist. Sogar für Entscheidungen unter Unsicherheit wird angenommen, dass immer über die Eintrittswahrscheinlichkeiten unterschiedlicher Szenarien zurückgeschlossen werden kann. Danach ist das Szenario zu wählen, dessen Erwartungswert als Produkt aus Gewinn und Eintrittswahrscheinlichkeit am höchsten ist.
„Gerade Krisen machen immer wieder deutlich, dass es ein Merkmal der Zukunft ist, dass sie nicht hintergehbar unbekannt ist.“
„Umso dringender stellt sich die Frage, wie sich auch in einer Krise Entscheidungen rational treffen lassen.“
„?“
„Dabei wird immer wieder der Leitsatz vom „Fahren auf Sicht“ genannt.“
„?“
„Wie beim Fahren in eine unerwartet auftauchende Nebelwand, in der die Sichtweite schlagartig reduziert wird, tritt das ursprünglich Ziel, einen Ort zu einem gegebenen Zeitpunkt zu erreichen, in den Hintergrund.“
„Stattdessen gilt als neues Ziel, möglichst einen Unfall zu vermeiden?“
„Ja, damit vor allem erst einmal das akute Problem angegangen.“
„?“
„Da sich solche Steuerungsentscheidungen nur auf das stützen, was sichtbar oder zumindest absehbar ist, wird auch das Problem umgangen, dass Entscheidungen falsche Prognosen zugrunde gelegt wurden.“
Grundlage dafür ist eine aktuelle und belastbare Lagebeschreibung an die Stelle der Berechnung der einen optimalen Lösung tritt nun die Szenarioplanung. Bestimmt durch die Anzahl der betrachteten Unsicherheiten und ihre verschiedenen denkbaren Ausprägungen sowie ihre möglichen Kombinationen entstehen auf diesem Weg verschiedene Szenarien, die einen Möglichkeitenraum aufspannen. Für die verschiedenen Szenarien können dann die Wirkungen verschiedener Mitteleinsätze berechnet werden, welche Ziele sich unter verschiedenen Bedingungen mit welchen Mitteln erreichen lassen. Der Entscheider steht somit vor der Frage, welche Möglichkeit er realisieren will. Die jeweils identifizierten Unsicherheiten werden zwar offen benannt und begründet, bleiben aber trotzdem unberechenbar. Je größer die Unsicherheit, umso mehr engmaschige Kontrolle braucht man. Nur dadurch wird frühzeitig erkennbar, wenn die Realisierung ihre Ziele nicht erreicht. Kontrolle schafft somit die Grundlage, um bei Planabweichungen möglichst frühzeitig bessere Entscheidungen treffen zu können.
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Diplomkaufmann Jörg Becker
Executive Coaching
Autor zahlreicher Publikationen
Langjähriger Senior Manager in internationalen Management Beratungen
Inhaber Denkstudio für strategisches Wissensmanagement